...und die Bibel hat doch recht

Neulich stieß ich auf den interessanten Fakt, dass heute mit Sicherheit mehr griechische Manuskripte mit Kopien von Texten des Neuen Testaments zur Verfügung stehen als zeitnahe Abschriften der ersten englischen Bibelübersetzung von William Tyndale, dem britischen Martin Luther.


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Als Bonus: diese vielen Abschriften in der Originalsprache des Neuen Testaments sind älter, als die Manuskripte, die Tyndale für seine Übersetzung nutzte.

Einfacher ausgedrückt: sämtliche englischen, deutschen und andersprachige Publikationen des Neuen Testaments, die es heute im Laden oder Online gibt, sind exakter vom Original des Neuen Testaments übertragen als Luthers und Tyndales ersten Übersetzungen aus den Jahren 1522 und 1525.

Tyndale beendete nur drei Jahre nach Luther die Übersetzung der Bibel ins Englische in WITTENBERG - Luthers hauptsächliche Wirkungsstätte (Luther hatte - genauso auf der Flucht vor der katholischen Kirche wie Tyndale - die Bibel unter dem Decknamen Junker Jörg mit Bart getarnt auf der Wartburg bei Eisenach übersetzt. Auch Tyndale war zur Zeit seiner Übersetzung an der Universität unter falschem Namen immatrikuliert. Später wurde er brutal hingerichtet auf Veranlassung der katholischen Kirche. Luther entging diesem Schicksal nur knapp). Historiker finden es naheliegend, dass Tyndale in Wittenberg Rat bei Luther suchte.

Heute stehen mehr und ältere Kopien vom griechischen Urtext zur Verfügung als zu Zeiten Luthers und Tyndales.

DIE HEUTIGEN ÜBERSETZUNGEN SIND EXAKTER widersprechen den Übersetzungen von Luther und Tyndale aber nicht. Der Sinn stimmt überein. Der Umfang des Textes auch.


...und die Bibel hat doch recht.








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